Dialysemembran Nalo, 78.5 mm, 25 m, Rolle

Sehr kleine Probenmengen (5-100 μl) lassen sich auch mit Hilfe eines scheibenförmigen Membranfilters aus Cellulosemischester dialysieren (Porengröße 0,025 μm, Best.-Nr. CY35.1-CY37.1): Man füllt eine Petrischale mit Dialysierflüssigkeit, legt den Membranfilter mit einer Pinzette auf die Oberfläche der Flüssigkeit (glänzende Seite nach oben, Luftblasen unter der Membran vermeiden) und lässt ihn so lange einweichen, bis er vollständig durchnässt ist (ca. 5 min). Dann pipettiert man die Probenlösung mittig auf die Membranscheibe. Durch die großen Poren und das günstige Verhältnis von Membranoberfläche zu Probenvolumen ist die Dialyse innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen (meist <30 min). Um ein Verdunsten der Probenflüssigkeit zu verhindern, muss die Petrischale für die Dauer der Dialyse fest verschlossen werden. Die Probenmenge bleibt so nahezu erhalten.

Membranen aus regenerierter Cellulose sollten nicht geknotet werden. Es muss eine Verschlussklammer eingesetzt werden, da es sonst zu Membranveränderungen und dadurch zu Veränderungen des MWCO kommt.

Trockene Dialysemembranen können je nach MWCO und Dicke der Membran durchsichtig, milchig (opak) oder sogar vollkommen weiß aussehen.

Grund:

Membranen mit einem höheren MWCO haben größere Poren und müssen daher zur Erhaltung der Stabilität mit etwas dickeren Wänden hergestellt werden. Je dicker eine Membran ist und je größer die Poren sind, desto undurchsichtiger wird die Membran. So kommt es zu folgendem Aussehen:

Trockene Membranen mit MWCO

100-1000: durchsichtig

3 500-5 000: nahezu durchsichtig

8 000-10 000: leicht opak

20 000-50 000: opak

≥100 000: weiß.

Wird die Membran in Wasser eingeweicht, verschwindet dieser Effekt und die Membran wird durchsichtiger.